Lange mussten die pfälzischen Handball-Fans um den Verbleib zweier Teams in der Regionalliga Südwest zittern. Am Ende retteten sich sowohl die Südpfalz Tiger, als auch der TV Offenbach.
Die Schützenhilfe kam ausgerechnet aus der Pfalz. Weil die Südpfalz Tiger ihr Auswärtsspiel bei Handball Mühlheim-Urmitz mit 25:22 gewannen, konnte der TV Offenbach die Heimniederlage gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen verkraften. Punktgleich mit Mülheim-Urmitz bleibt Offenbach weiterhin Regionalligist.
Dabei hatte Offenbach die Partie gut begonnen, führte zeitweise mit vier Toren Unterschied. Dann gelangen den Gästen kurz vor der Pause zwei Tore in Serie, was für den 12:12 Pausenstand sorgte. Aus dieser kam die HSG wacher zurück und zog bis auf sechs Tore davon. Erst danach wachte Offenbach auf und konnte den Rückstand nach 49 Minuten auf drei Tore verkürzen. Nach einem erfolgreichen Siebenmeter durch Kunz wart der TVO bis auf ein Tor wieder rangekommen. Doch drei Treffer der HSG beendeten die kurze Aufholjagd. Das 21:24 durch Mohra war nur noch Ergebniskosmetik.
Die Südpfalz Tiger hatten im entscheidenden Spiel die Sache selbst in der Hand. Mit einem Sieg bei Handball Mülheim-Urmitz würde man den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Zunächst rannten die Pfälzer allerdings einem Rückstand hinterher. Nach dem Ausgleich sorgten Gerbershagen und Job für eine Zwei-Tore Führung der Gäste. In einem engen Match blieben die Hausherren aber dran und konnten sogar kurz vor dem Pausenpfiff den Rückstand in einen Drei-Tore Vorsprung umwandeln. Hitzig wurde es vor dem Kabinengang. Als Resultat wurde Tiger Trainer Jochen Werling auf die Tribüne. Den fälligen Siebenmeter parierte Schwenken, der im weiteren Verlauf zum Matchwinner werden sollte. Mit 13:11 ging es in die Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff gelang den Tigern wiederum der Ausgleich. Es entwickelte sich eine enge Partie, in der die Südpfalz Tiger in der 46. Minute die Führung überahmen. Die gaben die Pfälzer schließlich nicht mehr aus der Hand. Gleich mehrmals scheiterte Mülheim-Urmitz am starken Tiger Schlussmann, so dass es am Ende einen 22:25 Sieg sowie den Klassenerhalt zu bejubeln gab.
Im kommenden Jahr wird es insgesamt fünf Vereine aus der Pfalz geben. Relativ souverän bestritten die TuS KL-Dansenberg und die SG Zweibrücken ihre Saison und hatten mit dem Abstiegskampf nichts zu tun. Aus der 3. Liga kommt der VTV Mundenheim nach nur einer Spielzeit wieder zurück in die Regionalliga Südwest.