Die Oberliga-Saison biegt auf die Zielgerade ein. Wie steht es um die Teams aus der Pfalz. Aufstiegshoffnungen und Abstiegskampf und dazwischen rangiert der FC Arminia Ludwigshafen.
Als Meister steht der TSV Schott Mainz fest, der nach einem Jahr dank einer starken Rückrunde wieder in die Regionalliga zurückkehrt. Dahinter kämpfen die Zweitvertretung des 1. FC Kaiserslautern und der FK Pirmasens um den Relegationsrang. Hier geht es dann gegen die Tabellenzweiten aus Hessen und Baden-Württemberg. Letzte Saison scheiterte hier der SV Gonsenheim.

Nach der englischen Woche liegt der FK Pirmasens mit 78 Punkten auf dem Konto auf Rang zwei. Der FKP hat allerdings eine Partie mehr als Kaiserslautern gespielt, so dass die Roten Teufel am Wochenende mit einem Sieg gegen Wormatia Worms wieder vorbeiziehen können. Mit 118 Treffern ist der 1. FCK sogar erfolgreicher als Tabellenführer Schott Mainz. Allerdings stotterte der Offensiv-Motor etwas in der Rückrunde, wo man drei Niederlagen kassierte. Dagegen blieb der FKP zwar ohne Niederlage, leistete sich bei neun Siegen aber auch sechs Unentschieden. Zuletzt fertigte Pirmasens noch Mitkonkurrent TuS Koblenz mit 2:0 ab, womit die Koblenzer raus aus dem Aufstiegsrennen sind. Besonders brisant – am letzten Spieltag treffen Kaiserslautern und Pirmasens direkt aufeinander.
In Ludwigshafen muss man sich keine großen Gedanken mehr machen. Mit ordentlichen 44 Punkten rangiert die Arminia im Mittelfeld der Liga. Das verdanken die Ludwigshafener einer starken Rückrunde, wo man zwölf Spiele ungeschlagen blieb. Erst gegen TuS Koblenz endete die Serie. Am Wochenende zog man auch gegen Kaiserslautern mit einer 1:3 Niederlage den kürzeren. Am kommenden Wochenende bleibt man spielfrei, ehe es zur abstiegsgefährdeten Victoria nach Herxheim geht.
Drei Vereine aus der Pfalz zittern
Die gute Nachricht gibt es vorab. Aus der Regionalliga Südwest kommt kein Verein runter. Sowohl der FSV Mainz II und Eintracht Trier haben die Klasse gehalten. Das bedeutet, es gibt maximal drei Absteiger. Schafft der Tabellenzweite noch die Relegation könnte es sogar nur zwei Vereine treffen. Dass es hier einen Verein aus der Pfalz trifft, ist jetzt schon klar. Der SV Morlautern verabschiedete sich nach der 0:3 Niederlage gegen Rot-Weiß Koblenz unter der Woche, so dass die Niederlage gegen Blau-Weiß Karbach eigentlich keine Rolle mehr spielte. Dennoch könnte ausgerechnet Morlautern für die zwei anderen Vereine aus der Pfalz das Zünglein an der Waage sein. Denn Ende Mai geht es am letzten Spieltag zuhause gegen die Spfr. Eisbachtal, die mit 31 Punkten ebenfalls noch stark abstiegsgefährdet sind.

Einen Punkt weniger als Eisbachtal hat Victoria Herxheim auf dem Konto. Es dauerte einige Spiele bis der Aufsteiger in der Oberliga ankam. Dann aber punktete Herxheim regelmäßig und landete mit 23 Zählern auf Platz acht der Vorrundentabelle. Dafür wollte es in der Rückrunde plötzlich mehr laufen. Vor allem hagelte es heftige Niederlagen gegen Mitabstiegskontrahenten wie das 2:7 gegen Morlautern. Mit dem 3:2 Sieg gegen die Sportfreunde Eisbachtal gelangen zumindest wichtige drei Punkte. Den ersten von drei Matchbällen vergab man ausgerechnet mit dem 0:1 gegen den FV Eppelborn. Statt mit einem Sieg vorbeizuziehen, liegt man nun vier Zähler dahinter. Nun wartet mit dem SC Idar-Oberstein der nächste direkte Konkurrent, ehe die Victoria zum Finale nach Ludwigshafen muss.
Der Trainerwechsel-Effekt ist beim TuS Mechtersheim verpufft. Auch nach der Trennung ließ man wichtige Punkte liegen. Gegen Eisbachtal führte Mechtersheim bereits 3:1, ehe diese die Partie drehten und in der 94. Minute noch den Sieg einfuhren. Immerhin gab es in der Rückrunde Achtungserfolge wie das 0:0 gegen Kaiserslautern oder der überraschende 2:1 Auswärtssieg bei der TuS Koblenz. Das macht zumindest etwas Hoffnung vor den beiden letzten Spielen gegen den SV Gonsenheim und FV Eppelborn. Klar ist aber auch, es braucht im Grunde fast zwei Siege, um die Klasse zu halten.
Im Grunde geht die Abstiegszone bis Rang elf, wobei der FV Diefflen dank des deutlich besseren Torverhältnisses fast schon durch ist.