
Der SC Hauenstein hat seine Negativserie mit zuletzt vier sieglosen Spielen gestoppt. Gegen den SV Steinwenden gab es vor allem dank einer starken zweiten Hälfte einen verdienten 3:0 Sieg.
Hauensteins Coach Philipp Weishaar veränderte gegenüber der deftigen 0:5 Niederlage in Zeiskam seine Mannschaft auf zwei Positionen. Der in den letzten drei Spielen schmerzlich vermisste Kapitän Stanjek kehrte in die erste Elf zurück. Außerdem rückte Keiser in die Startaufstellung. Dafür saßen Laux und Schmidt zunächst auf der Bank.
Nach dem 2:2 gegen die TSG Pfeddersheim sah SVS-Trainer Sascha Hammann von größeren Änderungen ab. Für Imeraj stand Hasemann in der Anfangsformation.
Die ersten Möglichkeiten hatten die Gäste (3., 6.), während die Hauensteiner Angriffsbemühungen meist in den Beinen der Steinwendener Abwehr stecken blieben oder die langen Bälle ihren Adressaten nicht fanden. Einen Freistoß nach einem Foul an Veith (13.) ging noch über das Tor von SVS Keeper Even, der kurz darauf vor dem heranstürmenden Hecker (15.) klärte.
Nach 20 Minuten taten sich in der Hauensteiner Defensive erste Lücken auf. So rettete Keiser (23.) gegen Schulze. Die dickste Chance hatten die Gäste, als Gräfe gegen den alleine aufs Tor zulaufenden Christmann (30.) parierte. Noch zweimal stand der Torhüter des SCH (32., 43.) im Mittelpunkt, als er zwei weitere SVS-Chancen zunichte machte.

Abwehrfehler bringt die Führung
Das Heimteam kam wie verwandelt aus der Pause. Gegenüber der ersten Hälfte legte der SCH deutlich zu und übernahm das Kommando. Angetrieben durch Stanjek und M. Seibel. Die Gäste konnte sich direkt nach Wiederanpfiff bei ihrem Torwart bedanken, der einen Kopfball von M. Seibel (48.) mit einer starken Parade noch über die Latte lenkte. Von Steinwenden war dagegen in der Offensive kaum noch etwas zu sehen. Eine der wenigen Möglichkeiten konnte Artemov (60.) nicht nutzen.
Sechs Minuten später sorgte ein Fehler in der Steinwendener Abwehr für das 1:0. Hecker (65.) schnappte sich eine zu kurz geratene Rückgabe und schob den Ball am herausstürzenden Even vorbei ins Tor. Zehn Minuten später war der kurz davor eingewechselte Schmidt (75.) zur Stelle, als er nach einer Hereingabe von Hecker schneller als sein Gegenspieler reagierte und den Ball ins Tor stocherte.

Nach dem 0:2 Rückstand wurde Steinwenden wieder etwas offensiver, aber SCH Keeper Gräfe war bei Halbchancen, unter anderem von Hammann (79.), auf der Hut. Nach einem Standard fiel die Vorentscheidung. Stanjek (85.) verlängerte den Freistoß von Veith zum 3:0. Die letzte Chance im Spiel gehörte den Gästen, als Gräfe in der 1:1 Situation gegen Hoeft Sieger blieb.
Am kommenden Donnerstag geht für den SC Hauenstein zur TuS Steinbach (15:00 Uhr), während der SV Steinwenden zuhause gegen den SV Alemannia Waldalgesheim (15:00 Uhr) antritt.
Stimmen zum Spiel
Tim Hecker (SC Hauenstein)
So kann es eigentlich weitergehen. Mit den drei Punkten im Gepäck lebt es sich jetzt auch leichter, nach den Spielen, wo wir nichts geholt hatten. Dazu zu null gespielt, das gibt auch noch einmal Sicherheit in der Abwehr. Die ganzen Gegentore, die wir davor bekommen haben – das müssen wir einfach abstellen. Heute war das ein guter Schritt und Anfang dafür.
Philipp Weishaar (SC Hauenstein)
Wir standen in der ersten Halbzeit zwar relativ guten, haben aber bei eigenem Ballbesitz immer wieder unsere Fehler gemacht. Trotzdem hatte Steinwenden seine Chancen. Wir haben da mit Herz verteidigt und hatten vor allem einen guten Torwart, der auch viele 1:1 Situationen für sich entschieden hat. Da war vielleicht noch eine kleine Unsicherheit, aber in der zweiten Halbzeit haben wir aber ersten Minute mit voller Energie gespielt. Das 1:0 war dann nach dem Fehler etwas glücklich und konnten dann das 2:0 und 3:0 nachlegen. Der Sieg war jetzt enorm wichtig für uns.