Bis zur Halbzeitpause lieferte der TSC Zweibrücken dem SC Hauenstein ein Spiel auf Augenhöhe. Nach dem 3:2 in der zweiten Halbzeit brachen beim TSC Zweibrücken alle Dämme und Hauenstein kam zu seinem höchsten Liga-Sieg.
Beim SC Hauenstein gab es gegenüber dem 2:0 Sieg gegen den SV Hinterweidenthal nur eine Änderung. Matthias Seibel gab sein Landesliga-Startelfdebüt, Stanjek blieb dafür draußen.
Gegenüber dem Erfolg vor zwei Wochen gegen den SV Hinterweidenthal änderte TSC Coach Björn Klos seine Startelf auf zwei Positionen. Vogt und Seasy spielten für J. Tüllner und Genova von Beginn an.
Dem TSC Zweibrücken war das Selbstbewusstsein nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen anzumerken. Von Beginn an drückten die Gäste den überraschten Tabellenführer in die eigene Hälfte. Es dauerte rund zehn Minuten, bis sich die Hauensteiner auf das frühe Pressing etwas besser eingestellt hatten. Kurz darauf hatte Riggers (10.) nach einem Freistoß durch Veith die erste große Chance auf die Hauensteiner Führung. Doch Schmidt im TSC Tor reagierte stark und klärte zur Ecke. Drei Minuten später hatte die Heimelf Glück, als Schehl den aufs Tor zu laufenden Seasy knapp vor der Strafraumgrenze foulte.

In der 19. Minute erzielte C. Seibel per Kopf die Führung. Nach einer schlecht abgewehrten Ecke flankte Veith nach innen, wo C. Seibel wuchtvoll ins Linke Ecke abschloss. Der TSC glich postwende aus, als Bischof über SCH Keeper Gräfe hinweg zum 1:1 traf. Hauenstein erhöhte weiter den Druck und kam unter anderem durch Riggers (27.) zu einer weiteren Möglichkeit.

Die dickste Chance zur Führung für den TSC hatte Bischof nach einer Seasy-Flanke in der 31. Minute. Doch Gräfe reagierte stark. Nur zwei Minuten später gelang es der TSC-Defensive eine Flanke von Schehl nur unzureichende zu klären, der Ball kam zu Schmidt, der den SCH in Front brachte. Von dem erneuten Rückstand zeigten sich die Gäste keineswegs beeindruckt. In der 42. Minute scheiterte wiederum Bischof an Gräfe. Der Ausgleich (45.+1) fiel nach einem Missgeschick in der Hauensteiner Defensive. Schadrin stibitzte Schehl den Ball vom Fuß und schob den Ball an Gräfe vorbei ins Tor ein.
Hauenstein macht es nach der Pause deutlich

Fünf Minuten nach Wiederanpfiff hatte Seasy die Möglichkeit zur Führung, doch Gräfe und M. Seibel entschärften den Schussversuch. Nur Sekunden später war Bischof nach einer Flanke den berühmten Schritt zu spät (50.). Auf der Gegenseite war C. Seibel (51.) erfolgreicher. Nach einem langen Ball schob dieser den Ball am herausgeeilten Schmidt aus spitzem Winkel vorbei. Im Nachsetzen war Seibel schneller als der zur Halbzeit eingewechselte Brünisholz.

Das 3:2 war der Knackpunkt im Spiel. Danach agierte nur noch Hauenstein. In der 60. Minute rettete Schmidt zunächst stark gegen Seibel, war aber gegen den nachsetzenden Chagonda machtlos. Drei Minuten später fiel nach einem Schuss von Matthias Seibel das 5:2. Dessen Ball senkte sich hinter Gästetorwart Schmidt in Richtung Tor, wo der Rettungsversuch von Brünisholz (63.) im eigenen Tor landete. Damit war die Partie im Grunde gelaufen. Ein direkt verwandelter Freistoß von Schehl (66.) sowie der zweite Treffer durch Schmidt (68.) setzten die Schlusspunkte in der Partie.
Für den bereits davor als Herbstmeister feststehenden SC Hauenstein geht es am kommenden Samstag (16.30 Uhr) zur schwierigen Auswärtspartie bei der SG Meisenheim/Desloch/Lauschied. Der lange auf Augenhöhe agierende TSC Zweibrücken trifft am Sonntag (Kirchheimbolanden/14.45 Uhr) auf den direkten Tabellennachbar SV Kirchheimbolanden.
Stimmen zum Spiel
Björn Klos (TSC Zweibrücken)
Die erste Halbzeit war noch sehr ausgeglichen, wir hatten zwei, drei Möglichkeiten mit 3:2 in Führung zu gehen. Das 3:2 für Hauenstein hat dann bei uns etwas ausgelöst, da waren wir zehn Minuten völlig neben der Spur. In dieser Phase haben wir dann drei, teils sehr kuriose, Tore gefangen. Das ist auch so ein wenig das Spiegelbild der Saison. Auf Grund der ersten Halbzeit ist es sehr schwer zu verdauen, wie das jetzt zustande gekommen ist.
Philipp Weishaar (SC Hauenstein)
In der ersten Halbzeit war das von Zweibrücken ein sehr gutes Pressing, sie haben uns stark unter Druck gesetzt. Wir hatten Schwierigkeiten beim Rausspielen, auch viele Fehlpässe. Wir haben dann ein wenig aus dem Nichts das 1:0 gemacht, bekommen dann gleich das 1:1. Ähnlich dann das 2:1. Und vor der Pause das 2:2. Wie dann in der zweiten Halbzeit die Tore gefallen, das war dann schon teils kurios.















