Nach einer heiß umkämpften Schlussphase trennten sich der SV Hinterweidenthal und die SG Meisenheim/Desloch/Lauschied mit 2:2. Dabei agierten die Gäste seit der 37. Minute in Unterzahl.
Gegenüber dem 4:1 Derby-Sieg gegen die Sportfreunde Bundenthal änderte SVH-Coach Christian Singer die Startelf nur auf einer Position. Für Schröder rückte Mayer in die Startelf.
Für die SG Meisenheim/Desloch/Dauschied hatte es am vergangenen Spieltag eine deftige 1:5 Heimpleite gegen den TSC Zweibrücken gesetzt. Demgegenüber veränderte Jens Bohr seine Elf auf zwei Positionen. Für Schneider und Secker begannen Höft und Praß.
Starker Beginn der Gäste
Den Gästen war anzumerken, dass sie etwas wiedergutmachen hatten. Die erste Viertelstunde ging ganz klar an die SG, die gleich mehrmals vor dem SVH Tor auftauchte. Torwart Jung musste gleich mehrmals eingreifen. Auf der Gegenseite zielte Burkhard (12.) zu ungenau, so dass SG-Tormann Körner nicht eingreifen musste. In der 20. Minute war es so weit. Praß kam im 16er frei zum Schuss und zirkelte den Ball unhaltbar für Jung ins linke Eck.
Auch nach der Führung blieben die Gäste am Drücker, hatten jedoch Glück, dass Burkhard (24., 26.) gleich zweimal in aussichtsreicher Position scheiterte. Auf der Gegenseite verpasste Maurer (27.) auf 2:0 zu erhöhen. Die Partie gestaltete sich nun ausgeglichener.
Als Burkhard in der 39. Minute zum Ball hechtete, räumte ihn SG Torwart Körner ab. Schiedsrichter Julian Haßler entschied auf Notbremse und schickte den Keeper vom Feld. Blaesy kam für Giselbrecht ins Spiel und ersetzte Körner im Tor. Und der neue Keeper zeigte kurz vor dem Pausenpfiff sein Können, als er einen Torschuss von Schäfer aus kurzer Distanz parierte.
Ersatzkeeper Blaesy rettet seinem Team den Punkt
Nach dem Wiederanpfiff wirkten die Hinterweidenthaler zwar bemühter, taten sich aber auch in Überzahl gegen den Gast schwer. Die erste Chance gehörte nach einem Eckball (49.) der Heimmannschaft. Dagegen blieb die SG dank ihrer schnellen Offensivkräften gefährlich, zielte jedoch entweder zu ungenau oder Jung war im SVH Tor zur Stelle. In der 54. zappelte der Ball aber im Netz. Tiedke nahm einen langen Ball auf und versenkte diesen.
Erst jetzt wachte der SV Hinterweidenthal richtig auf und ging bissiger in die Zweikämpfe. Trotzdem brauchte es eine Einzelaktion. Daniel Tretter (65.) fasste sich aus der Distanz ein Herz und zog unbedrängt ab. Blaesy im SG Tor war machtlos. Der SVH wollte nun mehr und drängten die Gäste hinten rein. Nach 72 Minuten kam Burkhard frei im Strafraum zum Schuss und erzielte den Ausgleich.
Die letzten Spielminuten gehörten ganz klar dem SVH, der auf das 3:2 drängte. Doch auch die SG kam noch zu Chancen. So kam Kapitän Loersch frei vor Jung zum Kopfball, traf aber genau den Keeper. Die letzte große Chance im Spiel hatte Burkhard, doch Blaesy parierte glänzend und rettete seinem Team den letzten Endes verdienten Punktgewinn.
Für den SV Hinterweidenthal geht es am Freitag (23.08./19.00 Uhr) zum TSC Zweibrücken, während die SG Meisenheim/Desloch/Lauschied ebenfalls am Freitag (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen TuS Hackenheim antritt.
Stimmen zum Spiel
Daniel Tretter/SV Hinterweidenthal: Im Endeffekt war der Punkt für beide Seiten gerecht. Wenn man nach einem 0:2 Rückstand noch 2:2 spielt, zeigt das auch die Moral der Truppe. Daher können wir auf jeden Fall zufrieden mit dem Punkt sein. Wir hatten auch in der ersten Halbzeit zwei hundertprozentige Chancen, dazu hat der Torwart in der Schlussphase den Ball noch sehr schön herausgeholt.
Felix Burkhard/SV Hinterweidenthal: Ich hatte noch die Chance zum 3:2, aber überragend gehoben vom Torwart. Im Endeffekt war das Unentschieden verdient, mit etwas Glück machen wir vielleicht das Tor, mit Pech bekommen wir es bei einem Konter. Mit dem Punkt sind wir zufrieden.
Maurizio Loersch/SG Meisenheim/Desloch/Lauschied: Man muss die Halbzeiten im Grunde einzeln betrachten. In der ersten Halbzeit müssen wir mindestens drei Tore machen, Hinterweidenthal eins. Wenn wir dann mit 3:1 in die Pause gegangen wären, bin ich überzeugt, dass wir das über die Bühne geschaukelt bekommen. Das 2:0 dann glücklich geschossen, aber Druck war dann schon immens. Ich kann mit dem Punkt ganz gut leben, da vom Engagement, vom kämpferischen her war das gut. Wir hatten auch viele von der zweiten Mannschaft dabei, da wurden nach hinten heraus die Kräfte weniger.