Pfälzer Motorsportler auf dem Lausitzring erfolgreich unterwegs

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Marco Grimm aus Speyer war stark unterwegs // Foto: Patrick Holzer

Bei den DMV Goodyear Racing Days auf dem Lausitzring waren gleich mehrere Rennfahrer aus der Pfalz am Start. Die räumten gleich in mehreren Rennserien einige Pokale ab.

In der Porsche Club Historic Challenge fuhr Klaus Horn mit seinem Porsche 991 GT3 R in beiden Rennen auf den zweiten Gesamtplatz. Damit belegte der Landauer zweimal den zweiten Platz in seiner Klasse. Horn war das komplette Wochenende durch stark tränende Augen, vermutlich eine Allergie, gehandicapt. Somit zeigte er sich mit seinem Abschneiden zufrieden, zumal er für seine beiden Klassensiege wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft kassierte.

Klaus Horn fuhr zweimal auf den zweiten Platz in der Porsche Club Historic Challenge // Foto: Patrick Holzer

Ebenfalls aus Landau kommen Nico und Milan Ullmer, die im DMV Classic Masters unterwegs waren. Besonders erfolgreich gestaltete sich das Wochenende für Milan Ullmer der mit seinem Audi TT zweimal seine Wertungsklasse klar gewinnen konnte. Für seinen Vater lief das Wochenende nicht ganz nach Wunsch. Beim ersten Einsatz des VW Golf III schied dieser im ersten Rennen aus. Zum zweiten Durchgang konnte er nicht mehr antreten.

Eine feste Größe bei den DMV Goodyear Racing Days ist das Team von Cuntz Motorsport aus Speyer. Hier räumten die Piloten gleich mehrere Pokale ab. Im hart umkämpften DMV BMW 318ti Cup holte Marco Grimm das beste Teamresultat. Nach einem 15. Platz im ersten Rennen schaffte der 25jährige im zweiten Heat einen starken fünften Gesamtplatz im 46 Fahrzeuge starken Starterfeld. Marco Grimm durfte gleich noch einmal jubeln. In der DMV BMW Challenge teilte er sich einen BMW 318ti Cup mit Vater Jürgen Grimm. Während dieser am Morgen noch den vierten Platz in der Klasse belegte, fuhr Marco Grimm am Samstagnachmittag zum Klassensieg.

Jürgen Grimm war im DMV BMW 318ti Cup sowie in der DMV BMW Challenge am Start // Foto: Patrick Holzer

Auch Jürgen Grimm, unter anderem auch Trainer beim FC Speyer 09, ging zusätzlich noch im DMV BMW 318ti Cup an den Start. Hier landete er zweimal auf Rang 35. Ebenfalls aus der Pfalz am Start – Andreas Müss aus Bad Dürckheim, der genau wie Grimm in einem BMW 318ti Cup von Cuntz Motorsport sitzt. Der 49jährige, der erst in diesem Jahr seine Rennlizenz machte, landete zweimal auf Platz 41. Bei Cuntz Motorsport greift auch der Chef selbst ins Lenkrad. Und das durchaus sehr erfolgreich. Die Plätze 20 und 19 waren im hart umkämpften 318ti Cup ein starkes Ergebnis für Christian Schick. In der DMV BMW Challenge landete Schick nach dem Ausfall im ersten Heat am späten Nachmittag auf Platz drei in seiner Klasse. Damit ging ein weiterer Pokal von der weit entfernten Lausitz in Richtung Speyer.

Andreas Müss kämpft in seiner ersten Saison im DMV BMW 318ti Cup // Foto: Patrick Holzer

Stimmen der Fahrer:

Milan Ulmer: Mit den beiden Alfas war es am Anfang etwas schwierig. Der eine machte hinter mir Druck. Da musste ich ihn leider vorbei lassen. Leider musste ich den zweiten am Ende auch noch vorbei lassen. Wir haben schön gekämpft und es hat Spaß gemacht. Mein Motor wurde zu warm und ich musste etwas Drehzahl herausnehmen. Aber es war gut zu verschmerzen, da meine Klassenkonkurrenten hinter mir waren.

Milan Ullmer gewann zweimal seine Klasse // Foto: Patrick Holzer

Marco Grimm: Ich bin ja vorher noch 60 Minuten ti Cup gefahren, was schon anstrengend war. Mein Start war eigentlich ziemlich gut. Ich kam direkt vor auf P 2. Danach hatte ich über das ganze Rennen einen tollen Fight mit Marius Schmid. Gegen Ende hatte ich ein bisschen mehr Glück, dass ich mich in einer Kurve vorbeischieben konnte. Ich konnte danach bis zum Ende meine Position behaupten. Es war ein schönes Rennen mit einem schönen Fight über mehrere Runden. Bin sehr zufrieden. Die Gelbphase am Schluss hat dann die Spannung herausgenommen. Aber ich war entspannter dabei.

Klaus Horn: Als ich merkte, dass ich den Führenden nicht halten kann, habe ich etwas Gas herausgenommen, um Auto und Reifen zu schonen. Vorrangig war meine Punkte zu sichern. Dazu wurden meine Probleme mit den tränenden Augen größer und es war schwierig richtig zu sehen. Von hinten kam dann auch noch Pablo Briones und ich musste noch etwas Gas geben, um den Platz zu sichern. Im zweiten Rennen konnte ich diesmal am Anfang näher dranbleiben. So aber der fünften Runde hatte ich erneut starke Probleme mit den tränenden Augen. Dadurch war ich ziemlich gehandikapt. Wichtig war mir der Klassensieg und die Punkte für die Meisterschaft.