Pirmasens eine Nummer zu groß

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Luka Dimitrijevic war kaum zu halten // Foto: Patrick Holzer

Der FK Pirmasens steht in der vierten Runde des Verbandspokal Südwest. Der Favorit setzte sich am Mittwochabend mit 3:1 bei Verbandsligist SC Hauenstein durch.

Für Hecker kam es nach seinem Wechsel zum Wiedersehen mit den letztjährigen Kollegen. Allerdings saß Hecker zunächst wie schon beim Ligaspiel in Rüssingen auf der Bank. Gegenüber dem 5:1 Auswärtssieg nahmen Philipp Weißhaar und Christof Seibel, die beiden Trainer des SCH, vier Änderungen vor. Im Tor stand für Gräfe der erst 19jährige Becker, außerdem ersetzten Schmitt, Port und Laux den fehlenden Kapitän Stanjek sowie Weinriefer und Stanjek.

Beim FKP tauschte Coach Daniel Paulus gegenüber dem 6:1 Auftaktsieg beim FV Engers drei Spieler aus. Neuzugang Dogan, Gutmann und Deho standen für Vogt, Müller und Jänicke in der Startelf.

Frühes Tor spielt dem Favoriten in die Karten
Der FK Pirmasens zeigte gleich in den ersten Minuten, wer hier der Favorit ist. Becker musste im Tor der Hauensteiner Tor gleich mehrmals eingreifen. Vor allem der agile Dimitrijevic stellte die Abwehrreihe der Hausherren immer wieder vor Probleme. In der elften Spielminute war der junge Keeper dann allerdings machtlos. Dimitrijevic setzte sich vor dem 16er nach einem langen Ball gegen Roth durch, umspielte Becker und schloss mustergültig zum 1:0 ab. Zwar blieben die Pirmasenser gefährlich, nahmen aber das Tempo heraus, so dass auch Hauenstein durch Scherer und Schehl zu Möglichkeiten kam. Letztlich aber etwas zu ungenau agierte.

Ohne nennenswerte Toraktionen plätscherten die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte dahin, als Dimitrijevic (55.) allein vor dem Hauensteiner Tor auftauchte. Der fackelte nicht lange und legte den Ball am herausstürmenden Becker zum 2:0 vorbei. Damit war die Partie im Grunde gelaufen. Pirmasens tat nicht mehr als nötig, während Hauenstein den Oberligisten kaum in Verlegenheit brachte. Dennoch fiel das 3:0 durch Grünnagel (69.) durchaus überraschend.

Hecker trifft gegen die alten Kollegen
Nachdem dritten Gegentreffer agierte der SCH nun etwas druckvoller, ohne aber FKP-Torwart Reitz ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Den Schlusspunkt setzte der in der 58. Minute eingewechselte Hecker (91.). Nach einer starken Sololeistung überwand er Reitz mit einem sehenswerten Distanzschuss. Schlussendlich war der Erfolg für Pirmasens verdient.

Am Sonntag geht es für den FK Pirmasens ins erste Saisonheimspiel. Gegen Aufsteiger Victoria Herxheim kommt es zum Pfalzderby. Ebenfalls am Sonntag erwartet den SC Hauenstein mit der SG Eintracht Bad Kreuznach eine knifflige Heimaufgabe.

Stimmen zum Spiel
(Yannick Roth/SC Hauenstein): Wir sind als Außenseiter reingegangen, hatten eigentlich nichts zu verlieren. Wir haben alles auf dem Platz gelassen, was wir hatten. Am Ende des Tages ist es ein verdienter Sieg für Pirmasens. Ich denke, dass wir uns das Tor durch unsere engagierte Leistung, vor allem in der ersten Halbzeit, verdient haben. Insgesamt ist das Ergebnis in der Höhe verdient.

(Tim Hecker/SC Hauenstein): Gerade in der ersten Halbzeit konnte man sehen, dass wir mithalten können. Wir haben gut dagegen gehalten, hatten auch ein paar Chance, wo wir der, viermal vor das Tor kamen. Der Plan war das 0:1 möglichst lange zu halten, was wir auch hinbekommen haben. Am Ende war es verdient für den FKP, aber brauchen uns nicht zu verstecken, haben gut gekämpft. So kann es in der Verbandsliga weitergehen. Hier liegt auch der volle Fokus drauf, das haben wir von Anfang an gesagt.

(Yannick Griess/FK Pirmasens): Wir wussten, was hier in Hauenstein auf uns zu kommt. Sie habe es uns auch echt schwer gemacht. Das ist eine junge gute und fitte Mannschaft. Ich bin mir auch sicher, dass sie in der Verbandsliga die Klasse halten. Wichtig war für uns, dass wir in der zweiten Halbzeit das 2:0 erzielt haben und das 3:0 relativ nachlegen konnten. So haben wir ein wenig Ruhe reingebracht. In der ersten Halbzeit war es schon hektisch, Hauenstein kam auch immer durch Umschaltmomente zu Chancen. Unterm Strich bin ich zufrieden, dass wir das Derby auf einen engen Platz mit vielen Zuschauer für uns entschieden haben.